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Schwimmsport im 19. Jahrhundert in Deutschland

Als in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts der Schwimmsport in Deutschland sich zu entwickeln begann, waren es anfänglich zumeist Turnier-Schwimmriegen, die den Anfang des organisierten Schwimmens machten und somit als Vorläufer späterer Schwimmvereine bezeichnet werden können. Der Bau von Freiluftbädern, aber auch schon vereinzelter, meist in Privatbesitz befindlicher Schwimmhallen bis 1890 förderte diese Entwicklung zusehends. Mit der Gründung des „Deutschen Schwimm-Verbands“ (DSV) im Jahre 1886 wurden auch schon gemeinsame sportliche und politische Zielstellungen festgelegt, die der Ideologie des aufstrebenden Bürgertums entsprachen.1)

Bereits am Anfang der 70iger tauchten in den Rheinlanden die ersten Schwimmvereinigungen auf, die sicher aber infolge mangelhafter Organisation immer wieder auflösten. Erst am 14. August 1878 veranstaltete ein Bademeister in Berlin mit seinen regelmäßig zu Besuch kommenende Badegästen ein Schwimmfest, das sich auch eines sehr gute Besuchs zu erfreuen hatte. Unmittelbar im Anschluß hieran vollzog sich die Gründung des ersten deutschen Schwimmvereins mit dem Namen „Berliner Schwimmverein von 1878“. Der junge, noch in den Kinderschuhen steckende Verein entfaltete gleich in seinen ersten Anfängen eine sehr lebhafte Werbetätigkeit mit dem Ergebnis, dasß sich in seiner näheren und weiteren Umgebnung neue Schwimmvereinigungen bildeten. Auch unser sächsisches Vaterland ist damals von der Berlin Schwimm-Werbungwelle nicht verschont geblieben, denn im Jahre 1892 (also 14 Jahre danach) wurde der erste Schwimmverein in Sachsen und zwar im sächsischen Manchester also in Chemnitz gegründet.2)

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